Warum Medikamentöse Behandlung
Die zugrunde liegenden neurophysiologischen Veränderungen können durch eine medikamentöse Behandlung nicht korrigiert werden, jedoch werden die ADHS Symptome, wie Probleme in Bereichen wie Organisation, Zeitmanagement oder Priorisierung gelindert werden. Darüber hinaus können Medikamente die Aufmerksamkeit verbessern und die Impulsivität bei Erwachsenen mit ADHS reduzieren.
Wir empfehlen dir die Behandlung erst nach bestehender Diagnose. Die medikamentöse
Behandlung kann ausschließlich nach Diagnose und Verschreibung durch den Psychiater erfolgen.
Zu den gängigen Medikamenten gehören Elvanse, Medikinet, Methylphenidat und Ritalin. Sollte unser medizinisches Fachpersonal die Medikamentöse Behandlung empfehlen, beraten Dich individuell, welches Präparat am besten zu Deinen Bedürfnissen passt.
Nein, es ist nicht notwendig, die Medikamente dauerhaft einzunehmen. Es wird sogar empfohlen, sie in bestimmten Abständen abzusetzen, um die Notwendigkeit neu zu bewerten. Weitere Informationen findest Du hier in unserem Blogartikel.
Die Nebenwirkungen sind vom jeweiligen Medikament abhängig. Mögliche Nebenwirkungen können Appetitlosigkeit, Schlafprobleme oder Kopfschmerzen. Eine individuelle Beratung klärt Dich umfassend auf.
Die Wirkung setzt in der Regel unmittelbar nach der Einnahme ein. Präparate mit verlängerter Wirkung entfalten diese über den Tag verteilt.
Wenn die Diagnose von uns gestellt wurde, ist das möglich. Bei externen Diagnosen können wir keine Medikamente verschreiben. In diesem Fall solltest Du einen Arzt vor Ort konsultieren.
Ja, falls unser Psychotherapeut_in oder Psychiater_in dies empfiehlt. Zuvor sind jedoch physische Tests wie ein EKG und Blutbild erforderlich.
Die Medikamente haben kein klassisches Abhängigkeitspotenzial. Eine gewisse Gewöhnung an die Wirkung ist jedoch möglich, weshalb regelmäßige Kontrolltermine wichtig sind.
Ja, das ist möglich und oft sogar empfohlen. Eine bedarfsorientierte Einnahme hilft, Nebenwirkungen zu minimieren und die Medikamentenwirkung gezielt zu nutzen.
Nach dem Absetzen können Symptome der ADHS zurückkehren. Dies ist individuell unterschiedlich und sollte im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt/Ärtztin besprochen werden.
Die richtige Dosierung wird in enger Zusammenarbeit mit unserer/m Psychiater*in professionell eingestellt und engmaschig kontrolliert. Ziel ist die optimale Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen.
Grundsätzlich ja. Es ist jedoch wichtig, mögliche Wechselwirkungen vorab mit dem behandelnden Arzt/Ärztin zu besprechen.
Nach der Diagnostik bei uns kostet der initiale Termin zur medikamentösen Verschreibung 83 €. Hierin sind das Rezept und ein Empfehlungsschreiben enthalten. Monatliche Auffrischungstermine kosten 49 €. Jede Rezeptausstellung wird mit einer Bearbeitungsgebühr von 10 € berechnet. Die Kosten der Medikamente selbst hängen von der Apotheke ab. Wir empfehlen, langfristig eine Lösung vor Ort zu suchen, sehen uns aber als übergangsweise Unterstützung.
Diese Termine sind flexibel und können jederzeit beendet werden, da Du bei uns keine langfristige Verpflichtung eingehst.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass zusätzlich zu den Behandlungskosten für jedes ausgestellte Rezept eine Bearbeitungsgebühr von 10 € anfällt. Die Kosten für die Medikamente selbst sind nicht in unseren Gebühren enthalten und werden von der Apotheke direkt berechnet.
Wir empfehlen Dir, weiterhin nach einer langfristigen Lösung vor Ort zu suchen. Wir sehen uns als eine übergangsweise Unterstützung auf Deinem Weg zu einer nachhaltigen Lösung.
Ja, es gibt Alternativen wie Psychoedukation, verhaltenstherapeutische Maßnahmen und spezielle ADHS-Coachings. Diese können medikamentöse Ansätze ergänzen oder ersetzen. Unsere Psychoedukationsangebote findest du hier.
Wenn du dir unsicher bist oder offene Fragen hast sind wir gerne telefonisch für dich erreichbar. Wir helfen dir gerne weiter und geben dir die Informationen die du brauchst.
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