Angststörungen
Verstehen

Ein Überblick über Symptomatik, Diagnostik und therapeutische Wege

Was ist eine Angststörung?

Angststörungen sind psychische Erkrankungen, die sich durch exzessive, anhaltende und nicht situationsangemessene Angstzustände äußern. In der ICD-10 werden sie unter den Codes F40 bis F41 klassifiziert. Die Diagnostik erfolgt zumeist auf Grundlage klinischer Interviews, standardisierter Fragebögen sowie durch differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber affektiven und somatoformen Störungen.
Angst ist im Grunde genommen die natürliche Reaktion des Menschen auf Gefahren. Sie äußert sich auf unterschiedlichen Ebenen unseres Verhaltens und Erlebens.
  • Im kognitiven und emotionalen Bereich: dies betrifft das Denken, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und gefühlsmäßiges Erleben, z.B. Einengung der Wahrnehmung auf gefahrenrelevante Reize, Einengung des Denkens und Fühlens bei Befürchtungen, selektives Lerne und Erinnern
  • Im Verhalten: meist Flucht oder Vermietung und
  • Auf der körperlichen Ebene: Alarmreaktionen im sympathischen Nervensystem mit Symptomen wie z.B. Herzrasen, Schwitzen, Beschleunigung des Atems, Zittern
Angst ist einerseits eine natürliche Anpassungsleistung und für das Überleben sinnvoll, allerdings existieren auch Phänomene, die heutzutage als Angsterkrankung bzw. Angststörung bezeichnet werden. 
Hierzu zählen die im folgenden genannten Krankheitsbilder, denen gemeinsam eine andauernde Störung und Fehlsteuerung des Angst-Stress-Reaktionssystems zugrunde liegen. Bei Angststörunge sind die Angstreaktionen nicht mehr angemessen und führen zu erheblichen Beeinträchtigungen und Belastungen der Betroffenen. Auch entwickelte Angststörungen die Angst eine Art Eigendynamik, welche die Störung permanent aufrecht hält und nichts mehr mit den Anführungsstrichen unten realen Ängsten“ zu tun hat.. Hierbei ist nicht nur die Angst in nicht wirklich gefährlichen Situationen unangemessen übersteigert in Klammern „Angstanfälle“, „„Panikattacken““, auch die ausgeprägte Erwartungsangst (“Angst vor der Angst“) führt zu einer eingeschränkten Lebensführung und meist zu emotionalen Folgeproblem. Angststörungen sind weit verbreitet und sind oftmals mit bedeutsam Beeinträchtigung des Alltagsleben der Betroffenen verbunden.

Welche Formen von Angst gibt es?

Die heutige Diagnostik differenziert die frühere »Angstneurose« in:

  • die Panikstörung und
  • Die generalisierte Angststörung sowie
  • verschiedene Mischbilder.


Zugleich werden die früheren »phobischen Neurosen« unterteilt in:

  • Die Agoraphobie,
  • Die soziale Phobie,
  • die spezifische (isolierte) Phobie und
  • Sonstige phobische Störungen.
Allgemeine Symptomatik Angststörungen äußern sich sowohl auf psychischer als auch auf körperlicher Ebene. Psychisch dominieren übermäßige Sorgen, innere Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme. Körperlich treten Symptome wie Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit oder muskuläre Verspannungen auf. Diese Symptome können je nach Störungsform unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Panikstörung

Die Panikstörung ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch  Wiederkehrende, unerwartete und für die Betroffenen nicht erklärbaren Panikattacken charakterisiert ist. Eine Panikattacke beschreibt das kurzzeitige, plötzlich und unerwartete (ohne Erklärung und ohne somatische Auslöser), abrupt auftretende Beschwerdebild, in dessen Vordergrund eine überwältigende Angstreaktion steht. Die Panikattacke setzt unvermittelt ein und steigert sich in wenigen Minuten zu ihrem Höhepunkt. Charakteristische Symptome hierfür sind zumeist Herzklopfen, Atemnot, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Erstickungsgefühle und Schwindel auf. Auch beschreiben die Betroffenen häufig eine damit evrbundende Angst verrückt zu werden., die Kontrolle zu verlieren odr einen körperlichen Zusammenbruch zu erleiden, bis hin zur Todesangst.

Häufig entwickelt sich die ständige und langandauernde Sorge und die Erwartungsangst vor dem erneuten Auftreten weiterer Panikattacken, aber auch über mögliche Begleiterscheinungen oder Konsequenzen der Panikattacken.  

Differentialdiagnostisch sind sowohl organische Ursachen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Nährstoffmangel), wie auch Nebenwirkungen von Medikamenten der Substanzkonsum auszuschließen.
Das Erkrankungsalter variiert stark. Typischerweise tritt eine Panikstörung häufig in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter erstmals auf. Der Beginn in der Kindheit oder nach dem 45. Lebensjahr ist eher selten. Der typische Verlauf ist chronisch aber schwankend. Häufig entwickeln Betroffene mit einer Panikstörung komorbid auch eine Agoraphobie und sie zeigen ein erhöhtes Risiko für depressive Episoden.

Agoraphobie

Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen Flucht oder Hilfe schwierig erscheint – etwa in Menschenmengen oder beim Alleinsein – und führt oft zu starker Vermeidung und Einschränkung im Alltag.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung äußert sich in andauernden, übermäßigen Sorgen und Anspannung, die viele Lebensbereiche betreffen und häufig zu innerer Unruhe, Schlafproblemen und Reizbarkeit führen.

Soziale Phobie

Soziale Phobie beschreibt die ausgeprägte Angst vor Bewertung in sozialen Situationen, die oft zu Vermeidung und deutlicher Beeinträchtigung im Alltag führt.

Spezifische Phobien

Spezifische Phobien sind intensive, unangemessene Ängste vor klar umrissenen Objekten oder Situationen, die zu Vermeidungsverhalten und starkem Leidensdruck führen.

Panikstörung

Menschen mit ADHS weisen eine Störung der Aufmerksamkeit vor allem bei Beschäftigungen auf, die entweder kognitiv anstrengend oder langweilig sind. Hierbei sind sowohl die langanhaltende Aufmerksamkeit, auch Daueraufmerksamkeit genannt, betroffen, als auch die selektive Aufmerksamkeit, also das Fokussieren bestimmter Tätigkeiten bei gleichzeitigem Ausblenden irrelevanter Reize.

Agoraphobie

Unter der Agoraphobie versteht man die Angst oder das Vermeiden von Orten oder Situationen. Hierbei erscheint den Betroffenen eine Flucht im Falle des Auftretens panikähnlicher oder potenziell gefährlicher Körperreaktionen schwierig oder sie gehen davon aus, dass in diesen Situationen keine Hilfe verfügbar ist. Typische Auslöser für diese Angst sind bspw. Öffentliche Plätze, Menschenmengen, das Anstellen in einer Warteschlange, Reisen im Bus, Zug oder Auto, sowie alleine außerhalb des eigenen Zuhauses zu sein. Die vErmiedung bestimmter Situationen schränkt die Betroffenen signifikant in ihrer Lebensführung ein und kann dazu führen, dass Betroffenen Beeinträchtigungen verspüren bspw. Zur Abriet zu fahren, etc.
Im Durchschnitt treten Agoraphobien erstmalig mit 26 Jahren auf, häufig in Folge von oder assoziiert mit wiederholten Panikattacken. Unbehandelt nehmen sie meits einen chronsischen Verlauf.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung äußert sich in andauernden, übermäßigen Sorgen und Anspannung, die viele Lebensbereiche betreffen und häufig zu innerer Unruhe, Schlafproblemen und Reizbarkeit führen.

Soziale Phobie

Soziale Phobie beschreibt die ausgeprägte Angst vor Bewertung in sozialen Situationen, die oft zu Vermeidung und deutlicher Beeinträchtigung im Alltag führt.

Spezifische Phobien

Spezifische Phobien sind intensive, unangemessene Ängste vor klar umrissenen Objekten oder Situationen, die zu Vermeidungsverhalten und starkem Leidensdruck führen. v

Panikstörung

Häufig entwickelt sich die ständige und langandauernde Sorge und die Erwartungsangst vor dem erneuten Auftreten weiterer Panikattacken, aber auch über mögliche Begleiterscheinungen oder Konsequenzen der Panikattacken. 

Agoraphobie

Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen Flucht oder Hilfe schwierig erscheint – etwa in Menschenmengen oder beim Alleinsein – und führt oft zu starker Vermeidung und Einschränkung im Alltag.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung ist durch langandauernde (mindestens sechs Monate) exzessive Ängste, Sorgen und Anspannungsgefühle gekennzeichnet. Diese beziehen sich in der Regel auf eine Vielzahl von Lebensumständen, Alltagssituation und gewöhnliche Probleme. Die Betroffenen haben keine Kontrolle mehr über die Dauer und die Häufigkeit, in der diese Sorgen und Empfindungen auftreten. Bei der generalisierten Angststörung tritt ein charakteristisches und anhaltendes Muster von oft kurzzeitig wechselnden kognitiven, motorischen und vegetativen Symptomen auf. Hierbei dominiert ein erhöhtes Erregungsniveau in Körper und Psyche (Hyperarousal), was sich beispielsweise in Schlafstörungen, nervöser Anspannungsgefühle und Reizbarkeit äußert. Das Alter der Erstmanifestation liegt hier bei Mitte der zweiten bis fünften Dekade und ist oft langsam und schleichend. Ihr Verlauf ist fast immer chronisch, jedoch ist dieser durchaus Schwankungen unterworfen. In Belastungssituation ist häufig eine deutliche Verschlechterung zu merken.

Soziale Phobie

Soziale Phobie beschreibt die ausgeprägte Angst vor Bewertung in sozialen Situationen, die oft zu Vermeidung und deutlicher Beeinträchtigung im Alltag führt.

Agoraphobie

Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen Flucht oder Hilfe schwierig erscheint – etwa in Menschenmengen oder beim Alleinsein – und führt oft zu starker Vermeidung und Einschränkung im Alltag.

Panikstörung

Häufig entwickelt sich die ständige und langandauernde Sorge und die Erwartungsangst vor dem erneuten Auftreten weiterer Panikattacken, aber auch über mögliche Begleiterscheinungen oder Konsequenzen der Panikattacken. 

Agoraphobie

Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen Flucht oder Hilfe schwierig erscheint – etwa in Menschenmengen oder beim Alleinsein – und führt oft zu starker Vermeidung und Einschränkung im Alltag.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung äußert sich in andauernden, übermäßigen Sorgen und Anspannung, die viele Lebensbereiche betreffen und häufig zu innerer Unruhe, Schlafproblemen und Reizbarkeit führen.

Soziale Phobie

Unter der sozialen Phobie versteht man die bedeutsame, anhaltende Angst- und Vermeidungsreaktion, die durch die tatsächliche oder befürchtete Konfrontation mit bestimmten Arten von sozialen oder Leistungssituationen ausgelöst werden.
Die Betroffenen erleben bei tatsächlich oder bevorstehender Konfrontation mit den befürchteten Situationen Angst Reaktionen, welche sich bis zur Panikattacke entwickeln können. Beispiele für typische Auslöser Situationen sind zum Beispiel sich im Gegenwart anderer zu äußern, vor anderen zu sprechen, zu essen, zu schreiben oder an Veranstaltungen, geselligen Kontakten oder Prüfungen teilzunehmen. Die Betroffenen weisen deutlich ausgeprägtes Leiden und/oder massive Einschränkungen in ihrer beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit auf. Sie sind meist in der Lage zu erkennen, dass ihre Angst übertrieben oder unbegründet ist. Die soziale Phobie muss somit von der einfachen „Schüchternheit“ abgegrenzt werden. Meist tritt die soziale PhobieIn generalisierter, also fast alle sozialen Situationen umfassenden Form auf, sie kann aber auch isoliert vorkommen in Klammern bühnen langst, Prüfungsangst).

Das erste Auftretens Alter für die soziale Phobie liegt in der Regel im frühen bis späten Jugendalter. Ein Störung Begin nach dem 25. Lebensjahr ist er seltener. Eine unbehandelte soziale Phobie dauert häufig lebenslang an. Das Ausmaß der assoziierten Beeinträchtigung ist höchst variabel und kann mit Belastungsfaktoren und Lebensveränderungen schwanken. 

Spezifische Phobien

Spezifische Phobien sind intensive, unangemessene Ängste vor klar umrissenen Objekten oder Situationen, die zu Vermeidungsverhalten und starkem Leidensdruck führen.

Panikstörung

Häufig entwickelt sich die ständige und langandauernde Sorge und die Erwartungsangst vor dem erneuten Auftreten weiterer Panikattacken, aber auch über mögliche Begleiterscheinungen oder Konsequenzen der Panikattacken. 

Agoraphobie

Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen Flucht oder Hilfe schwierig erscheint – etwa in Menschenmengen oder beim Alleinsein – und führt oft zu starker Vermeidung und Einschränkung im Alltag.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung äußert sich in andauernden, übermäßigen Sorgen und Anspannung, die viele Lebensbereiche betreffen und häufig zu innerer Unruhe, Schlafproblemen und Reizbarkeit führen.

Soziale Phobie

Soziale Phobie beschreibt die ausgeprägte Angst vor Bewertung in sozialen Situationen, die oft zu Vermeidung und deutlicher Beeinträchtigung im Alltag führt.

Spezifische Phobien

Die spezifische Phobie beschreibt eine dauerhafte, unangemessene und intensive Furcht und Vermeidung von spezifischen Objekten oder Situation. Ausgenommen hiervon sind die Furcht vor plötzlichen Angstanfällen und vor sozialen Situationen (Paniksyndrom, Sozialphobie). Am häufigsten betreffen Phobien Tiere (zum Beispiel Spinnen, Schlangen, Hunde, Ratten), Höhenangst und die Angst vor dem Fliegen, zahnärztliche Behandlung, enge Räume sowie den Anblick von Blut, Verletzung oder Spritzen sind ebenfalls häufig vertreten. Bei Menschen mit einer Phobie sind die Ängste so stark, dass sie die normale Lebensführung beeinträchtigen und ausgeprägte Leidenszustände verursachen. Eine Konfrontation mit den spezifischen Gegenständen und Konstellationen löst fast immer eine sofortige Angst aus. Die zentralen Befürchtung betreffen in der Regel direkte, mögliche vom komischen Objekt ausgehende Gefahr (zum Beispiel Flugzeugabsturz, Hundebiss).
Zur Abgrenzung kann hier angebracht werden, dass im Gegensatz dazu Agoraphobiker vor allem Angstanfälle und ihre Konsequenzen, Sozialphobiker die negative Bewertung (Ablehnung) durch andere befürchten.

Nicht selten leiden Betroffene unter mehrfachen spezifischen Phobien.
Das Ersterkrankungsalter spezifischer Phobien hängt von der Art der spezifischen Phobie ab, liegt jedoch bei über 80 % der Betroffenen deutlich vor dem 20. Lebensjahr. 

Krankheitsursache und Risikomerkmale

Die Entstehung von Angststörungen ist multifaktoriell bedingt. Neben genetischer Prädisposition spielen auch neurobiologische Faktoren (z. B. GABA-, Serotonin- und Noradrenalin-Systeme), psychosoziale Belastungen, frühkindliche Bindungserfahrungen sowie erlerntes Verhalten eine Rolle. Auch kritische Lebensereignisse, Traumata oder chronischer Stress können als Auslöser fungieren.
Auch scheinen den verschiedenen Angststörungen unterschiedliche Risikokonstellationen zu Grunde zu liegen. Grundsätzlich wird bei allen Angststörungen eine Fehlsteuerung des an sich normalen Angst- Stress- (Kampf-/Flucht-) Mechanismus angenommen.
Es wird angenommen, dass das typischerweise auftretende Vermeidungsverhalten eine langandauernde Verfestigung der ersten, zum Beispiel durch unangenehme Erlebnisse erlernten (konditionierten) Angstreaktion bewirkt. Dieser Mechanismus soll auch die bei Angststörungen typische Tendenz von anfangs chronisch-milden, später schwereren Langzeitverlauf erklären, bei dem es ohne Behandlung nur selten zur vollständigen Heilung kommt, (niedrige Spontanremissionsrate).

Als Ursache für die Angststörung werden psychosoziale, psychologische, genetische und biologische Ursachen diskutiert. Als gesichert wird ein meist moderater familiärer Einfluss eingestuft. So könnten unter anderem bestimmte familiär vermittelte Temperamentsmerkmale, aber auch, vermutlich über familiäre Faktoren mitvermittelte, ungünstige Denk- und Fehlannahmen Angststörungen auslösen. Dies kann sich dann in der Überschätzung realer Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Gefahren, übermäßigen Sicherheitsdenken und Kontrollbedürfnis, einer hohen Sensibilität für „Peinlichkeit“ und dergleichen verstärkt äußern. 

Insbesondere für die Panikstörung und die generalisierte Angststörung erfolgt in der Regel die Auslösung über akute sowie chronische psychosoziale Stresssituationen. Für einige Angststörungen, zum Beispiel die Panikstörung und die generalisierte Angst, gibt es Hinweise auf einen ausgeprägten familiengenetischen Einfluss. Auch sind Veränderungen im Zusammenspiel der verschiedenen Botenstoffe des Gehirns für die Panik und generalisierte Angststörung sowie für soziale Phobien beobachtet worden.
Langfristig sind alle Angststörungen, besonders aber die generalisierte Angststörung, die Panikstörung und die Agoraphobie mit gravierend erhöhten Risiken für eine dauerhafte Einschränkung der Lebensqualität und der Arbeitsproduktivität verbunden. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko, arbeitslos zu werden, sowie ein diagnoseabhängig 3-6 fach, erhöhtes Risiko für die Entwicklung sekundäre Depressionen 

Häufigkeit von Angststörungen in der Allgemeinbevölkerung

ADHS ist eine komplexe neurologische Störung, die durch genetische und Umweltfaktoren beeinflusst wird und tiefgreifende Auswirkungen auf die Gehirnstruktur und Neurotransmitter hat, was die Herausforderungen und Behandlungen besonders faszinierend macht.

Erkrankungsalter bei
Angststörungen

Angststörungen treten mit wenigen Ausnahmen in der zweiten bis vierten Dekade zum ersten Mal auf. Circa 60 % aller Angststörungen manifestieren sich erstmals vor dem 21. Lebensjahr. Bei spezifischen Phobien liegt das Ersterkrankungsalter bei durchschnittlich 16 Jahren. Bei sozialen Phobien bei 21 Jahren. Das Ersterkrankungsalter der Agoraphobie beträgt 26 Jahre und das durchschnittliche Ersterkrankungsalter bei Panikstörungen beträgt 31 Jahre. Generalisierte Angststörungen sind bei unter 20-Jährigen selten und zeigen das höchste mittlere Ersterkrankungsalter von 35 Jahren.

Komorbidität von Angststörungen

Angststörungen treten überzufällig häufig gleichzeitig mit anderen Formen psychischer Störungen auf. Sie sind komorbid bei depressiven Erkrankungen (31 % aller Angststörungen), bei somatoformen Störungen (25 %) und der Alkoholabhängigkeit (10 %) zu beobachten. Die Mehrzahl der komorbiden Störungen entwickeln sich erst Jahre nach Beginn der Angststörung. Besonders ausgeprägte ist das Risiko für sekundäre komorbide Störungen bei der Panikstörung (Depression: 52 %, somatische Störungen: 37 % Alkoholabhängigkeit: 16 %), sowie bei der generalisierten Angst (Depression: 71 %, somatoforme Störung: 48 %, Alkoholabhängigkeit: 9 %). Auch ADHS im Erwachsenenalter zeigt überdurchschnittlich häufige Schnittmengen mit generalisierten oder sozialen Angststörungen.

Affektive Störungen, vor allem Depressionen

Somatoforme Störungen

Alkoholabhängigkeit

Alkoholabhängigkeit

Generalisierte Angst

ADHS

Geschlechtsspezifische Besonderheiten

Internationale Studien legen dar, dass Frauen häufiger körperliche und psychische Probleme schildern als Männer. Frauen erkranken nahezu doppelt so häufig an Angststörungen wie Männer. Für die Ursachen dieser Geschlechterunterschiede existieren verschiedene Erklärungsansätze. Die psychosozialen Erklärungen berücksichtigen die geschlechtsspezifischen Wahrnehmung und Verhaltensmuster. Das betrifft unter anderem das erlernte Rollenverhalten oder das unterschiedliche Körperbewusstsein von Männern und Frauen. Als biologische Erklärungsfaktoren werden unter anderem die genetische Disposition sowie physiologische und hormonelle Regulationsmechanismen aufgeführt. Die sozialwissenschaftlichen Erklärungsansätze berücksichtigen die spezifischen Lebensbedingungen und Partizipationschancen von Frauen und Männer.Angst ist im Grunde genommen die natürliche Reaktion des Menschen auf Gefahren. Sie äußert sich auf unterschiedlichen Ebenen unseres Verhaltens und Erlebens.
Diese beziehen die unterschiedlichen Erfahrungen in den Bereichen Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und Familie, ebenso wie im Gesundheitswesen mit ein, wie auch die geschlechtsspezifischen Körper und Gesundheitskonzepte. Dabei stellen die ungleichen Lebensbedingungen und Teilhabechancen von Frauen und Männern nur eine Dimension neben anderen Merkmalen wie Alter, Bildung, berufliche Stellung, Einkommen, Familienstand und Nationalität dar.
Versorgung und Therapie Leitlinienkonforme Therapien umfassen primär die kognitive Verhaltenstherapie, ggf. kombiniert mit Pharmakotherapie (z. B. SSRIs oder SNRIs). Die Wartezeiten auf Therapieplätze stellen jedoch weiterhin eine Versorgungslücke dar. Ergänzend sind digitale Gesundheitsanwendungen und niedrigschwellige Beratungsangebote in den Fokus gerückt.

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